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24. - 28.12.2008 KairoFlug und Hotel gebucht bei Dertour im Internet. Nach pünktlichem Flug mit der Austian Airlines über Wien treffen wir in Kairo ein. Noch vor der Passkontrolle hält mir jemand ein Travel-A-La-Carte Schild vor die Nase, das hatten wir gar nicht erwartet. Der Mann klebt uns dann die Visa in den Pass und verschwindet mit unseren 30US$ während wir uns an der Passkontrolle anstellen. Am Gepäckband taucht er wieder auf und übergibt uns einer Kollegin, die uns ins Hotel bringt. Für den nächsten Tag verabreden wir uns für 8:00 Uhr. Der Hotelklotz des Conrad Hilton steht direkt am Nil, das Zimmer ist groß und geschmackvoll eingerichtet, einziger deutscher Sender im Fernsehen ist das ZDF - wir nehmen also mit dem Seniorenprogramm vorlieb. Am ersten Weihnachtsfeiertag müssen wir also recht früh raus. Draußen ist es mit 18 Grad eher frühlingshaft als weihnachtlich. Nach dem guten Frühstück geht es dann zuerst Richtung Sakkara. Unterwegs lesen wir die sehr gut Deutsch sprechende Reiseleiterin Mara auf und besuchen zunächst die Teti Pyramide von 3000 v. Chr., die man ohne große Anstrengung auch von innen besichtigen kann. Dort gibt eseinen Sternenhimmel zu sehen. Noch viel interessanter sind die sehr sehenswerten Gräber der hohen Beamten Mereruka und Ankhmar-Hor davor. Dann geht es zur 62,5 m hohen Stufenpyramide des Djoser von 2650 v.Chr., der ältesten der Welt, erbaut von Imhotep, der später dafür als Gott verehrt wurde. Als nächstes fahren wir anstelle von Memphis lieber nach Dahschur zur 104 Meter hohen Roten Pyramide des Snofru (Vater des Cheops) von 2620 v. Chr. in die ich hineinkrabbele und davon am nächsten Tag einen guten Muskelkater habe. Innen sieht man eine Stufendeckenkonstruktion wie in der Cheops Pyramide. Von der anderen Seite aus kann man einen Blick auf die Knickpyramide werfen, die von gleichen Pharao stammt und die älteste Bauruine der Welt ist. Giza ist unser nächstes Ziel nach einem ganz guten Mittagessen in einem Gartenrestaurant. Es gibt eine Vorspeisenauswahl und Kebab. Wir gucken danach also das Boot neben der Cheopspyramide an und umwandern die mit ursprünglich 146 m Höhe größte Pyramide der Erde von 2580 v. Chr. 4000 Jahre lang war sie das höchste Gebäude der Welt. Danach kommt noch ein Stop beim Taltempel mit dem Sphinx, der wohl Chefren (Sohn des Cheops) darstellt, daher auch der und nicht die Sphinx. Durch den immer chaotischen Kairoer Verkehr geht es dann wieder ins Hotel. Am nächste Tag treffen wir uns um 8:30 mit Mara und fahren erstmal auf die Zitadelle mit der Mohammed-Ali Moschee, dann sehen wir die Sultan Hasan Moschee am Fuß der Zitadelle und dann noch die Ibn-Tulun Moschee, die architektonisch mit ihrem Minarett mit Außentreppe hervorsticht. Dann geht es zum ägyptischen Museum. Dort ist totales Kamaraverbot, auch wenn auf der Webseite was anderes steht. Die Ausstellung ist noch so wie 2002. Es gleich mehr einem Lagerraum, als einer Sammlung. Zu zweit mit Mara haben wir Zeit alles intensiv anzugucken. Die Schönheit der vieler Figuren ist immer wieder umwerfend. Allen voran natürlich die Funde aus dem einzig je erhalten gefundenen Grab: Tutanchamun (Sohn oder Schwiegersohn von Echnaton und Nofretete) war ein ziemlich unbedeutender König, wie mögen wohl erst die Gräber von Ramsis oder Tutmosis ausgesehen haben ? Zurück im Hotel gehen wir ein wenig am Nil die Corniche entlang bis zum nächsten Shopping Center, in dem junge Ägypter und Ägypterinnen am Freitag (dem islamischen Sonntag) bummeln gehen. Da wir dort bei McD. einkehren gibt es zum Abendessen im orientalischen Restaurant nur etwas Kleines a la carte. Morgens geht es wieder um 9:00 Uhr los zum Spaziergang durch die Altstadt. Über einen Lebensmittel Straßenmarkt geht es durch die Gasse der Zeltmacher nach einen Besuch des Beit as-Suhaymi Hauses und der Besichtigung der Al-Azhar Moschee und der El-Hakim Moschee zum Kahn Al-Khalili (Touristen-) Markt. Auf der Rückfahrt sehen wir die vielen schönen Stadthäuser Kairos, die stark an Paris erinnern. Am Abreisetag werden wir um 10:00 abgeholt und besuchen das koptische
Viertel. Die Kopten sind die ägyptischen Christen, die sich als
die älteste orthodoxen Christen und Nachfahren der Pharaonen verstehen. Hier
liegt alles sehr nahe innerhalb der Mauern einer ehemaligen römischen Festung
zusammen. Das koptische Museum
(hier ist wieder Kameraverbot), 3 Kirchen, die der
Legende nach an den Rastplätzen der Heiligen Familie bei der Flucht nach Ägypten
gebaut wurden, und eine Synagoge stehen auf dem Programm.
Danach geht es zum Flughafen, dort lotst uns ein Helios-Reisen Mitarbeiter zum Checkin und zur Ausreisekontrolle. Pünktlich geht es dann wieder via Wien nach Hause. |