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Maui : "Valley Island", die Insel der Täler Landfläche : 1.902 km² Größe : 75 x 42 km Einwohner : 92.000 Höchster Punkt : Haleakala, 3055m Hauptort : Kahului Flughafen : OGG, Kahului, Ka'anapali gefahrene Strecke : 580 km
Der Flug von Kauai geht mit Zwischenlandung in Honolulu nach Maui. Dort angekommen gibt es bei Alamo wieder eine Choice-line. Die Wahl fällt diesmal auf einen Saturn VUE SUV. Ab jetzt sind alle Autos nicht mehr rot, sondern silbern. Kaum aus dem Flughafen raus gibt's erstmal einen Happen schottisches Essen. Dann fahren wir quer über die Insel nach Lahaina. Wir wohnen vier Nächte im Lahaina Shores Beach Ressort (gebucht bei Expedia). Diesmal ist es ein großer Raum mit amerikanischer Küche wie gehabt. Wir kaufen dann erstmal im nächsten Safeway ein, wo wir auch gleich eine Savingcard bekommen. In diesem Supermarkt wird man dann an der Kasse mit Namen begrüßt, gefragt, ob man denn auch alles gefunden hat und am Schluss liest der Kassierer vor, wie viel man dieses mal gespart hat. Das Hotel liegt nur 5 min zu Fuß vom touristischen Epizentrum
Lahaina, ehemals Hauptstadt
der Inseln und Überwinterungsziel der Walfängerflotten im Pazifik, entfernt.
Am zweiten Tag fahren wir die Küste nordwestlich hoch. Die
Landschaft dort sieht gar nicht tropisch, sondern eher wie Schottland oder
Irland aus,
genauso windig ist es dort bestimmt. Dort gibt neben der Landschaft
Blowholes
und Dragons Teeth zu sehen.
Am dritten Tag wollen wir in den
Haleakala National Park. Von
unserer Seite der Insel sieht das Wetter ganz brauchbar aus. Es geht also den
Vulkan hinauf bis auf 3000 Meter. Fahrradfahrer mit Helmen kommen einem in wilder
Abfahrt entgegen. Oben merkt man arg, wie dünn die Luft ist. Schlimmer aber ist, dass es nebelig/regnerisch ist und man kaum 10 Meter weit gucken kann.
Auch eine Stunde hoffnungsvolles Warten nutzt nichts. Aus
der Wanderung dort wird also nichts.
Am vierten Tag geht es also morgens auf einem Katamaran mit ca. 100 Amerikanern zum Walegucken. Tatsächlich bekommen wir nach ein paar Minuten Rücken- und Schwanzflossen zusehen. Die folgenden 2 Stunden bestehen dann aus einer Wiederholung von eifrigem Walsichten (manchmal aber auch nur eine etwas schäumende Welle), Hinfahren, Warten, Rücken- und Schwanzflossen angucken, Gesängen per Hydrophon lauschen, bis der Kapitän dann keine Lust mehr hat. Sehr schön das Ganze, auch wenn man keine zu großen Erwartungen haben sollte, die Wale springen nicht ständig in der Luft herum und machen Kunststücke.
Am fünften Tag geht es nach dem Auschecken um die halbe Insel nach Westen. Die "windward"-Seite der Insel ist im Gegensatz zur "leeward"-Seite tropisch und nicht semi-arid. Das gilt mehr oder weniger für alle Inseln, da die feuchten Passatwinde immer von Nordost kommen. Auf Kauai fällt das weniger auf, weil es dort sowieso ständig regnet. Auf Oahu wird der Westen durch Bohrungen in die vom Nordosten gespeisten natürlichen Süßwasserreservoire im porösen Vulkangestein bewässert. Das Dumme ist, dass es - kaum dass wir auf dem
Hana Highway (1
Spur je Richtung, auf Brücken eine für beide Richtungen) angekommen sind - anfängt
zu regnen, teilweise schüttet es richtig. Das enttäuscht schon sehr und wir
kommen in strömendem Regen in Hana an. Dort wohnen wir über die Silvesternacht im
Hotel Hana
Kai (telefonisch gebucht), wieder ein Condo. Es hat dieses mal sogar einen
Herd mit Ceranfeld, aber keinen Fernseher. Unser Silvester ist dann also
ziemlich ruhig.
Am sechsten Tag reißen - kaum das wir abgefahren sind und eigentlich schon für keinen Regen dankbar wären - die Wolken auf und die Sonne scheint. So haben wir also doch noch etwas von diesem schönen Küstenhighway mit angeblich 600 Kurven, 100 Brücken und bestimmt 50 Wasserfällen, die nun regelrecht tosen. Mit Wanderungen zu den Wasserfällen ist es aufgrund der wieder schlammigen Wege wieder nichts. Am Baldwin Park gucken wir dann bis zum Abflug den Surfern zu. Dann wieder Wagen abgeben, mit den Shuttle zum Terminal fahren, am Flughafen einchecken, Sicherheitskontrolle, das richtige Gate suchen, der unverständlichen Ansage lauschen, da auf den Monitoren nur Flüge von vor einer Stunde stehen, warten, sich einen Platz im Flugzeug suchen, den Rucksack zwischen die Beine nehmen, weil der Flieger zu klein für eine Gepäckablage ist, und nach Big Island fliegen. |