Florida
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Florida 2-23.5.2003

  • Flug mit LTU

Einchecken in Düsseldorf. Ein Fragebogen wird vorgelesen: Wer hat Ihr Gepäck gepackt ? Wie ist es zum  Flughafen gekommen ? Haben Sie Dinge von anderen Personen mitgenommen ? - Wer immer brav die richtigen Antworten weiß darf dann zur Gepäckdurchsuchung.
Jeder Koffer wird geöffnet und es wird ziellos hineingefasst, ob bei der Tauchlampe der Leuchtkörper entfernt ist interessiert nicht. Da in Düsseldorf dieses mal der Tauchsack als Sperrgepäck gilt, geht am entsprechenden Schalter das ganze noch mal los, diesmal sogar mit Röntgengerät, der mürrische Sicherheitsmann sucht dann in einem Tauchsack nach irgendetwas - vielleicht die Bleiplättchen der Signalbojen oder die Rassel. Wir werden es nie erfahren, denn er redet nicht mit uns, sondern rupft ohne Rücksicht auf Verlust alles einfach aus dem Sack heraus und rein in sein Röntgengerät und wir dürfen das das Chaos wieder aufräumen. Danke !
Am Flugsteig fällt der Dame dann ein unseren Handgepäckkoffer zu wiegen (mit Lampe, Fotoausrüstung, Automaten, Computer etc - alles was empfindlich ist oder nur im Handgepäck transportiert werden darf), mehr als 8 kg! "na so was haben die das beim  Check in nicht gewogen ?" meint sie. Also sind wir artig und nehmen die Lampe raus in den Rucksack, das hilft dann ein wenig - nur nicht wirklich weil beides in einem Staufach liegen wird.

Exkurs: Beim Einchecken in Miami haben wir daraufhin Schlimmes erwartet, schließlich war Memorialday Weekend und Alert Orange. Aber es wurde kein Gepäck geöffnet, wir durften es verschließen und die Handgepäckkontrolle war mehr als lasch: "what is that big thing ? .. an underwater lamp ? .. ok go ahead" es hat nur alles ewig gedauert, die Leute waren nicht so sehr motiviert.

zurück zum Hinflug:
Danach dann also 9 Stunden frieren, da an Bord anscheinend die Heizung nicht geht. Dass die meisten Passagiere sich in die roten Decken eingerollt haben kann die Stewardessen nicht stören...

Einreise/Mitwagenübernahme

So, mit einer Stunde Verspätung in Miami angekommen dürfen wir uns erst mal noch eine Stunde lang in eine der 30 Einreise-Schlangen stellen, dort sagen dass wir Touristen sind, 3 Wochen bleiben und die USA nicht bedrohen wollen, dann gibt's den Stempel. Mit dem Bus vor dem Gebäude geht's zur Alamo Mietwagenstation, wo wir nach einer halben Stunde erfahren, dass der gebuchte Chrysler PT Cruiser nicht da ist und wir das Äquivalent, einen Mittelklassewagen, haben können. Dass wir genau dieses Auto reserviert haben, weil man es durchladen kann gilt nicht und so können wir für nur 10$ am Tag zusätzlich einen Chrysler Jeep Cherokee erstehen, damit das Gepäck auch wirklich reingeht. Also Zähne-zusammen-beissen und ab noch South Beach.
Die Karte von Alamo ist gut zu gebrauchen und wir finden, dass die Sache mit den Schilder mit einer Sonne darauf, die nach South Beach und nicht nach South Central führen, eine Legende sein muss.

Miami South Beach

Das bei TUI vorgebuchte Hotel Greenview ist leicht zu finden. Gegenüber ist ein öffentlicher Parkplatz für 5$ am Tag, für Miami ein Schnäppchen ! Von außen bekommt man zuerst eine Schreck, aber Innen ist das Hotel dann ganz ordentlich und auch das complementary continental breakfast wird sich als ganz gut herausstellen. In der Lobby kann man umsonst einen Urlaubsgruß nach Hause per email versenden. Jetzt aber erstmal zum Oceandrive, zwei Block entfernt ! Da wir von der Landung bis zu Hotel fast 4 Stunden gebraucht haben, haben wir nun das Vergnügen den Art-Deco-District bei Sonnenuntergang zu erleben, bevor wir in einem Diner amerikanisch essen (also Burger) und dann schlafen gehen. Morgen soll es nach Naples weitergehen und wir haben nicht viel von Miami gesehen, also ist der eigentlich noch unverplante Tag damit schon wieder verplant !

Everglades

In südlicher Richtung verlassen wir Miami durch Downtown. Eine Stunde weiter liegt hinter einem Besucherzentrum der Eingang zum Nationalpark und gleich der erste, auf Planken durch den Sumpf gehende Pfad -  Gumbo Limbo Trail - ist auch der schönste. Man schaut zweimal hin und schon sieht und hört man dann auch  Alligatoren, die sich gegenseitig anbrüllen - ja Alligatoren brüllen ! Wer sich nicht gut mit Autan eingesprüht hat, wird allerdings von den Moskitos etwas abgelenkt. Der andere an diesem Parkplatz abgehende Pfad "Anhinga trail" sieht vollkommen anders aus und muss schnell durchschritten werden, bevor einen die Moskitos ganz gefressen haben. Wir halten dann noch am Pay-Hatay-Okee-Overlook, wo man Übersicht hat und Mahagony Hammock, der auch sehr schön ist. Dort drehen wir um Richtung Tamiami Trail, um  dort noch den Big Cypress National Reserve zu besuchen, wo es aber gar nichts zu besuchen gibt und so geht es bis Naples immer weiter eine schnurgerade Strasse mit Kanal links und Sumpf rechts - zwischendurch mal ein Airboat Ride Schild und kurz danach eine Anlegestation für diese lauten Dinger, die garantiert jedes Tier verscheuchen, bis nach Naples.
Unterwegs kaufen wir eine Styroporbox, die jeden Morgen mit Eiswürfeln aus dem Hotel neu aufgefüllt, die Cola-Dosen bis zum Abend kühl hält.

Golfküste

In Naples finden wir ein Best Western Hotel und nehmen ein Efficencie d.h. Zimmer mit Küche für 75$. Im Shoppingcenter um die Ecke (20 Meilen) kaufen wir was zu Essen und mir eine Badehose, weil ich dieses überaus nützliche Kleidungsstück nicht mitgenommen habe.
Am nächsten Tag dann geht es nach St. Peterburg, in Fort Meyers lassen wir das Edisonhaus aus und besuchen noch den Mayakka River  State Park und dann das Mote Aquarium, das das schönste aller besuchten Aquarien ist. Dort erklären einem freundliche Rentner warum die Tiere in den kleinen Aquarien alle so außergewöhnlich groß sind.
Das Ringling Museum lässt einen erahnen, wie Amerikas Neureiche zu Ihrem Ruf als Kunstbanausen gekommen sind. Die prächtige und großzügig angelegte Anlage strotzt vor Stilbrüchen und prahlerischem Glanz, kann aber nie verzaubern, wie ein echter venezianischer Palazzo.
Auf dem weiteren Weg stellt sich das für USA so typische Bild der Straßendörfer ein: Motels, Tankstellen, Plazas und Junk-Food-Ketten reihen sich scheinbar endlos aneinander.
Wir übernachten im Ramada Inn für 55$ und essen dort Indisch - mal was anderes, gut gewürzt und nicht zu teuer.

Am nächsten Tag geht es erstmal in das Dali Museum in St. Petersburg ( sehr schön ), dann zum - von den Reiseführern gelobten - Pier, das beste ist hier die Tourist Info, wo es die Travel Saver Heftchen mit den Hotelcoupons gibt. Dann zum Loewry Zoo schön angelegter Streichzoo, unter anderem mit Rochen. Um die Ecke gibt es einen Levis Outlet mit einer enormen Auswahl und Preisen bei etwas der Hälfte des bei uns üblichen.
Heute wollen wir am Apollo Beach übernachten, nur leider hört sich das viel besser an als es ist. Die Beach des Ramada Inn ist 3x10 Meter groß, das Zimmer ist feucht, der Wasserhahn bricht auseinander und das einzige Restaurant im Umkreis ist ein Schotte mit "M" !
Also dann am nächsten Morgen zum Florida Aquarium (auch sehr schön, besonders die Sammlung von Fetzenfischen und Seepferdchen) und danach Ybor City. Tagsüber ist es ganz hübsch, man sollte aber besser dort übernachten und am Abend dort ausgehen, denn Ybor City ist keine Zigarrenfabrik mehr, sondern eine Amüsiermeile. Im Colombia Restaurant isst man recht gut, das spanische Ambient ist den Fußmarsch bis
2117 E Seventh Ave wert.  Telefonisch buchen wir für den nächsten Morgen eine Tour bei Birdsunderwater.

Crystal River

Im Homosassa Springs State Park (macht wie fast alle touristischen Attraktionen um 16 Uhr zu ) sehen wir schon mal ein paar Manatees und in dem kleinen Zoo noch andere Bewohner der Everglades. Weiter geht's nach  Crystal River in das Best Western Hotel (60$), 100 Meter von unserem Tour Operator entfernt, bei dem wir am nächsten Morgen um 6.45 Uhr auf der Matte stehen, uns eine Video zum Verhalten gegenüber freilebenden Manatees ansehen und dann losfahren, um freilebende Seekühe zu sehen.
Und tatsächlich schon nach ein paar Minuten kommen ein Paar Tiere an die Oberfläche, sie verschwinden aber, sobald wir uns nähern. Bei dritten Versuch klappt es dann, eine Kuh mit Kalb kommt auf uns zu und lässt sich kraulen.
Da wir dann aber keine weiteren Tiere mehr finden, schwimmen wir noch in einem kristallklaren Quelltopf, in dem sich im Nov/Dez dutzende Manatees einfinden sollen ! Wohl dem, der einen passenden Neoprenanzug hat, denn das Wasser im Crystal River ist nur ca. 20 Grad C warm oder besser kalt.

St. Augustine

Quer durch die Halbinsel - von der Golf- zur Atlantikküste - geht es nach St. Augustin, Amerikas ältester Siedlung. Das Best Western für 50$ verspricht im Historical Center zu sein, der Fußweg dorthin lässt mich dennoch mit Blasen an den Füssen heimkehren. Im Historical Center angekommen gibt es die St George Street, in der sich Andenkenläden, Eisbuden, the Oldest School und andere historische Superlative aneinanderreihen. Etwas weiter davon entfernt gibt es dann noch das Flagler Museum und das Oldest House, in dem einem eine ehemalige Lehrerin das Leben der ersten spanischen Siedler erläutert, soweit man Ihrem Unterricht - das sagst Du jetzt mal  ! - folgen kann. Gegenüber dem Pier haben wir gute Snowcrabs gegessen (ca 50cm lange Krabbenbeine).

Space Coast

Auf dem Weg zum Kennedy Space Center liegt noch Dayton Beach, bekannt wegen der einzigartigen Möglichkeit nicht nur ins Kino oder in die Hamburgerbude per Auto zu fahren, sondern sogar an den Strand. Der Spaß kostet 5$ und dann liegen all die Sonnenhungrigen vor einer schauderlichen Kulisse von Hochhaushotels neben Ihren Autos an einem zugegebenermaßen langen und breiten, eigentlich schönen Strand, wären da nicht all die Autos.
Wir checken in Titusville im Comfort Inn für 60$ ein, das hat einen tropical Pool, der sich als Pool mit 1 Meter hohem Wasserfall über künstlichen Steinen entpuppt -  mal wieder Wording - die amerikanische Art der Aufschneiderei!
Eine halbe Stunde braucht man dann zum Space Center, 33$ Eintritt, dafür gibt es 2 IMAX und 2 Kinofilme, eine alte Startrampe von nahem und eine aktuelle aus 2km Entfernung und in einer Halle eine riesige Saturnrakete und Mondgestein, Mondauto etc. etc. etc. Zur Einstimmung jedes Mal Filme vor original Kulissen. Alle Wege werden per Shuttlebus gefahren und auch bei wenig Andrang braucht man einen ganzen Tag um trotz der langen Wartezeiten alles zu sehen. Wir müssen um 3 Uhr weg, denn Palm Beach ist noch weit.

Gold Coast

So kommt es, das wir erst gegen 18 Uhr ein Hotel suchen, was dann auch 3 Anläufe braucht, bevor der Preis unter 90$ rutscht - es ist auch noch Freitag ! Beim Red Lobster gibt es dann noch Surf&Turf (Steak+Lobster 50$)
In Palm Beach fahren wir durch die Strassen der Reichen und besuchen dann das Norton Museum (ganz nett, quer durch die Kunstgeschichte aus jeder Epoche ein Bild, in der Moderne angekommen, von beinahe jedem sehr bekannten Künstler ein Werk).
Dann nach Boca Raton. Das Museum dort finden wir nicht, unter der angegebenen Adresse ist eine Kunstschule, die samstags geschlossen hat. In Fort Lauderdale dann geht's ins Butterfly World (sehr hübsch je 10$). In Fort Lauderdale folgt dann bis im IMAX der - na was wohl -  Unterwasser Film Coral Reef Adventure anfängt ein Spaziergang am Hafen. Am Abend treffen wir in Miami ein.

Miami

Best Western South Beach, für ein Wochenende mäßig im Preis (2 Nächte für 200$) und zentral gelegen, Parkhaus eine Strasse weiter im Polizeigebäude !
Also Abendessen am Oceandrive mit Lobster (vor 8 Uhr gibt es Happy Hour mit doppelten Getränkeportionen zum gleichen Preis). Die Tische stehen auf dem Bürgersteig, dazwischen flanieren die Schönen und Coolen der Stadt, das allein ist die hohe Rechnung wert.
Am nächsten Tag machen wir dann eine Spazierfahrt durch Coral Gables, wieder so eine Viertel der Reichen mit wunderbar angelegten Villen und dem bekannten Venetian Pool als öffentlichem Freibad (der VIS-a-VIS Führer hat uns hier, wie schon in Palm Beach, beste Dienste geleistet).
An der A1 suchen wir das das Haus aus dem Miami Vice Vorspann mit dem Loch in der Mitte, mit Palme und Wendeltreppe darin. Es steht quer zur Strasse, so dass es gar nicht auffällt. Danach gehen wir ins Seaquarium, vor dem gegen die Haltung von Meeressäuger protestiert wird - recht haben sie eigentlich, aber wir wissen nichts Besseres mit uns anzufangen und auch bald, dass Seaworld nicht für uns gewesen wäre. Das ist kein Aquarium, sondern eine Zirkus mit Meeresbewohnern, Delphine, Seelöwen, Ammenhaien und einem Orka.
Wer übrigens Spanisch kann kommt damit in Miami gut klar. Am Abend also nochmals Abendessen am Oceandrive und am nächsten Morgen dann zum Fotografieren in den Art Deco District. Danach auf nach:

Key West

Ab Key Largo 120 Meilen über einen meist einspurigen Highway, links und rechts das gewohnte Bild: Motels, Tankstellen, Plazas und Junk-Food-Ketten reihen sich scheinbar endlos aneinander. Dann die Seven Miles Bridge, von der Strasse sieht das leider alles gar nicht so schön aus wie auf den Luftaufnahmen im Reiseführer. Dann plötzlich ist man da: Key West. Und wieder: Motels, Tankstellen, Plazas und Junk-Food-Ketten reihen sich scheinbar endlos aneinander. Wir wohnen wieder im Best Western für 100$ und springen erstmal in den Pool - 33 Grad !
Zwei Strassen weiter die Duval Street, doch vorher noch am Southernmost Point vorbei, die meistfotografierte Boje der Welt, der südlichste Punkt Kontinental-Amerikas. Anders als St. Augustin hat Key West aber Charme. Die Häuser sind liebevoll erhalten, viele sind B&B, in anderen sind Läden versteckt. Der Kommerz wird erst Richtung Maloree Square wieder deutlicher. Im Hafen kann man lange entlang den Booten - an vielen Kneipen vorbei - flanieren bis zur Half-Shell Raw Bar (74$). Hier gönnen wir uns einen Tower. Ein Turm aus Steinkrabben, Garnelen und Austern, die Sonne geht rot unter und beim Absacker gleich neben Sloopy Joe's Bar kommt richtig Stimmung auf. Am nächsten Morgen besuchen wir Hemmingway's House mit den Katzen mit 6 Krallen und machen uns dann über 120 Meilen Weg zurück nach Key Largo.

Key Largo

Wir hatten bei The Seafarer 10 Tage telefonisch gebucht und per Kreditkarte eine Anzahlung von 600$ geleistet. Eine Woche vor Reiseantritt sagt die Webseite, dass die Familie das Geschäft aufgegeben habe !
Telefonisch erreiche ich den Nachfolger, ja er kennt die Reservierung und hat die Anzahlung -puh !
Andrew ist der neue Chef, ein unkonventioneller Amerikaner mit scheinbar wenig Lust zur harten Arbeit, dafür um so mehr Lust auf ein Bierchen.  Das Zimmer ist mit einer gut ausgestatteten Küche ideal dafür, nun dem kulinarischen Einerlei zu entgehen und uns selbst zu versorgen. Leider hapert es etwas an Sauberkeit, den Boden habe ich erstmal gewischt - der Lappen war danach schwarz -  die Handtücher wurden täglich gewechselt, die Bettlaken aber in 10 Tage nicht einmal.
Dann soll am nächsten Tag auch gleich noch das Tauchen ausfallen, weil der Chef noch nach Miami muss um Fliesen zu kaufen, was er uns nach 5 Uhr erzählt, wenn alle anderen Basen schon geschlossen sind :-(. Also geht es erst am 2. Tag los.
Das Ressort war am Wochenende gut belegt, die Woche über waren wir mir einem anderen Paar die einzigen Gäste.
Haustiere sind 3 Hörnchen, die man mit Erdnüssen füttert.

Tauchen

Generell

Die Basen liegen fast alle auf der Bayside von Key Largo, d.h. die Boote müssen um die Insel herum zur Oceanside fahren (30-40min), danach geht es 6-11 Meilen vor die Küste (1 Std), dann eine Stunde tauchen, 10-20 min Fahrt zum 2.Tauchplatz, eine Stunde tauchen, Heimfahrt. Macht 5-6 Stunden am Tag. Welch ein Aufwand !
Alles wird natürlich anders gerechnet als in Europa, wir machen das metrisch ja auch viel zu einfach:
Tiefe in Feet: 1 Feet = 30 cm
Entfernung in Meilen: 1 Meile = 1.6 km
Flaschendruck in PSI: PSI / 15 = bar
Flaschengrösse: Luftmenge in Feet³ bei 3000 PSI
Blei in Pounds: Pound / 2 - 10% = kg
Temperatur in Fahrenheit : >90 = schwitzen
Also Tabellen besorgen oder Taschenrechner mitnehmen, sonst hat man zuviel Blei oder der Spiegel des Hubble Teleskops ist schief.

In Florida ist es üblich nur auf Wunsch mit Guide zu tauchen.

Riffe

Die Riffe sind alle sehr flach 2-12 Meter, leicht zu betauchen und gut bewachsen. Fische findet man wenige, oft dann aber im Schwärmen. Die Artenvielfalt ist sehr begrenzt. Man trifft aber häufig kleinere amerikanische oder jamaikanische Rochen, Ammenhaie und sehr große Lobster. Die Riffe sind ein guter 2. Tauchgang und anfängergeeignet. Der Christ of the deep ist natürlich ein muss für alle Eintages-Urlauber inkl. Photo.
Die Lage der Riffe ist dafür verantwortlich, dass es auf den Keys keine Strände gibt (außer Bahia weiter südlich) und dass bei weniger idealem Wetter (wie unserem letzten Tauchtag) an den Riffen mit 1 Meter hohen Wellen gerechnet werden muss.

Wracks

Es gib einige Wracks vor Key Largo : Spiegel Grove, Duane, Blibb, City of Washington, Benwood
An den Wracks, die an der Schelfkante liegen, muss mit Strömung bei Ab- und Aufstieg (eine Strömungsleine und die Bojenleine, die am Wrack befestigt ist, helfen dabei) und am Wracks selbst gerechnet werden.
Ich selbst habe die Spiegel Grove (liegt auf über 40m auf der Seite, kaum bewachsen, da erst im Juni 2002 im zweiten Anlauf endgültig versenkt) und die Duane (steht auf 35m aufrecht) betaucht und wurde beim Aufstieg von der Duane von einem 3m Manta begleitet, so etwas ist laut Captain Brian sehr selten, er hat in 10 Jahren nur 2 mal Mantas gesehen.
Trotzdem sind die Wracks für Taucher die eigentliche Attraktion Key Largos und sehr spektakulär.
Es soll eine Steilwand geben, die wir leider nicht betaucht haben.

 

Gesamt Fahrstrecke: 1700 Meilen

noch ein paar bestätigte Vorurteile:
- der durchschnittliche Amerikaner ist dick und kaut ständig Junk-Food
- Diner sind teurer aber nicht besser als die Junk-Food-Ketten
- alle Ami's fahren Pick-ups oder Jeeps
- der Verkehr ist allgemein ruhiger und stressfreier als bei uns
- Hotels haben Ice-Machines und mindestens 40-90 Sender im TV
- Sprit ist billig: 1.49$ für eine Gallone = 3.5l
 

und nicht bestätigte Vorurteile:
- Amerikaner können nicht tauchen
- in USA ist alles billiger
- Steaks sind billig
- wir machen den Amis alles nach (das schottische Restaurant beginnt dort gerade Salat zu verkaufen)
- die USA sind das fortschrittlichste Land der Welt, nur "Grüne Welle", Trommelwaschmaschinen, Parkhäuser mit Stundentarifen und geräucherter Speck sind noch nicht erfunden
- amerikanisches Bier knallt nicht
- in USA gibt es alles zu kaufen, die Malls sind unendlich
- Essengehen geht schnell, weil alles auf einmal kommt und man somit in einer halben Stunde fertig ist, zumindest in SoBe geht es auch anders
- Ami's sind doof, stimmt nicht die haben immerhin Bierflaschen mit Kronkorken, den man auch aufdrehen kann - darauf ist hier noch keiner gekommen - die Zahnärzte freut's